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bpa und Heilbäder-Verband vereinbaren Präventionsprogramm für Pflegekräfte in Bayern

Mit speziellen Präventionsmaßnahmen und Angeboten zur Gesundheitsförderung sagen der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) und der Bayerische Heilbäder Verband (BHV) gesundheitlichen Belastungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege den Kampf an.

Auf dem 69. Bayerischen Heilbädertag in Bad Staffelstein vereinbarten die Verbände ein gemeinsames Präventionsprogramm aus Kuraufenthalten und direkten Beratungen im Pflegealltag.

„Die Belastungen für beruflich Pflegende haben in den letzten Jahren durch fehlendes Personal und eine starke Arbeitsverdichtung enorm zugenommen“, erläutert bpa-Präsident Bernd Meurer. Dies habe oftmals direkte Auswirkungen auf die Gesundheit der Beschäftigten. „Der Krankenstand unter den Pflegenden in bayerischen Heimen liegt um mehr als 40 Prozent höher als der Durchschnitt aller Branchen. Das ist in jedem Einzelfall ein Problem, aber auch generell, weil wir in der Pflege jede Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter brauchen“, so Meurer.

Das von bpa und BHV aufgelegte Präventionsprogramm verbinde nun Gesundheitsschulungen im Rahmen eines mehrtägigen Aufenthaltes in einem bayerischen Heilbad mit Anschlussberatungen direkt am Arbeitsplatz, erklärt der BHV-Vorsitzende Klaus Holetschek. „Es reicht ja nicht aus, dass Pflegende wirksame und alltagstaugliche Techniken zur physischen und psychischen Selbsthilfe lernen; sie müssen auch trainieren, sich mit diesen Methoden im Arbeitsalltag zu schützen und zu entlasten.“

Das Präventionsprojekt von bpa und BHV startet kurzfristig in einigen Piloteinrichtungen der stationären Pflege. Die Ergebnisse werden im ersten Quartal 2016 ausgewertet, um anschließend allen Einrichtungen des bpa ein Präventionskonzept zur Verfügung stellen zu können.




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