Pflegebedürftigkeit

Bei dem Thema Pflegebedürftigkeit geht es um Menschen, die Hilfe (in erheblichem oder höherem Maße) benötigen. Die Hilfe benötigen sie auf Grund einer körperlichen, geistigen oder seelischen Krankheit oder Behinderung. Die Hilfe erhalten sie für die gewöhnlichen und wiederkehrenden Verrichtungen im Ablauf des täglichen Lebens. Der Hilfebedarf muss in der Regel für einen Zeitraum von mindestens 6 Monaten andauern.

Beispiele für Krankheiten oder Behinderungen sind:

Verluste, Lähmungen oder andere Funktionsstörungen am Stütz- und Bewegungsapparat (Beispiele hierfür sind Einschränkungen beim Laufen + Stehen, Sturzgefahr, unwillkürliche Bewegungen, chronische Schmerzzustände, weitere Bewegungseinschränkungen z.B. bei Rheuma, Gicht oder Arthrose)

Funktionsstörungen der inneren Organe (hierzu zählen unter anderem Harn- und Stuhlinkontinenz, reduzierte Belastbarkeit auf Grund von Erkrankungen der Inneren Organe wie z.B. Herzinfarkt, KHK, Diabetes Mellitus, etc. Außerdem wurden den Funktionsstörungen der Inneren Organe willkürlich Funktionsstörungen der Haut wie z.B. Neurodermitis oder Wunden zugeordnet)
Funktionsstörungen der Sinnesorgane (Im Besonderen werden hier starke Einschränkungen beim Hören und Sehen berücksichtigt, aber auch weitere Störungen der Sensorik z.B. Sensibilitätsstörungen auf Grund einer Polyneuropathie sind zu beachten)

Störungen des Zentralnervensystems wie Antriebs-, Gedächtnis- oder Orientierungsstörungen sowie endogene Psychosen, Neurosen oder geistige Behinderungen.

(vgl. § 14 SGB XI)