Der-Pflegebedarf.de – Die Seite für Pflegeberufe, Pflegestufen und Pflegebedarf

Private Pflege in Hamburg probt für den neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff

Gut vorbereitet können private Pflegedienste und Heime in Hamburg zum Jahreswechsel Pflegebedürftige und deren Familien bei der Umstellung auf die neuen fünf Pflegegrade unterstützen. „Damit ändert sich für die Betroffenen vieles, von den Begriffen über den Ablauf der Begutachtung bis hin zu den einzelnen Leistungen. Da werden wir als Ansprechpartner gebraucht“, erwartet die Hamburger Landesvorsitzende des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) Karin Kaiser.

In neun Kursen bereiteten Fachleute des bpa inzwischen mehr als 220 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von privaten Pflegediensten und stationären Einrichtungen auf die Umsetzung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs vor. „Zukünftig wird bei der Zumessung der notwendigen pflegerischen Unterstützung ein ganzheitlicher Blick auf den Pflegebedürftigen geworfen. Auch deshalb werden mehr Menschen Ansprüche auf Leistungen der Pflegeversicherung haben und im Bereich der ambulanten Pflege stehen neue Leistungen zur Verfügung“, erläutert Kaiser. Die künftig fünf Pflegegrade werden Beeinträchtigungen des Betroffenen in verschiedenen Bereichen der alltäglichen Lebensführung berücksichtigen. Damit wird das System komplexer und für Laien nicht immer sofort nachvollziehbar.

„Pflegebedürftige und deren Angehörige haben Anspruch auf Beratungen, auf Kurse und individuelle Pflegeschulungen, deren Kosten von den Pflegekassen übernommen werden. Deshalb sind gerade die ambulanten Pflegedienste in Hamburg bei allen Neuerungen wichtige Ansprechpartner für die betroffenen Familien. Für pflegende Angehörige bieten ambulante Pflegedienste individuelle Schulungen zuhause sowie praktische Pflegekurse an“, so die bpa-Landesvorsitzende.

„Die privaten Pflegedienste und -einrichtungen tun alles, um die Pflegebedürftigen rechtzeitig und umfassend zu informieren. Deshalb ist es umso bedauerlicher, dass viele Krankenkassen ihre Mitglieder erst kurz vor Weihnachten über die tatsächliche Pflegegrad-Einstufung informieren würden“, so Kaiser abschließend.




Bisher keine Kommentare

Einen Kommentar schreiben

du mußt angemeldet sein, um kommentieren zu können.